Die psychologische Monatsgrenze habe ich noch nicht überschritten. Mein letzter Blogeintrag ist aber doch schon wieder einige Tage her.. Heute geht es wieder weiter.
Hauptsächlich nach der Arbeit und am Wochenende stand mein persönlicher Tagesablauf in der letzten Woche ganz im Zeichen des Internationalen Trickfilm Festival in Stuttgart (ITFS).
Schon im letzten Jahr war ich, ausgestattet mit einer Presseakkreditierung vom woodZ-Mag, auf dem Festival unterwegs.
Und schon im letzten Jahr war ich restlos begeistert!
Auch in diesem Jahr war es wieder ein tolles Festival mit vielen Highlights.
Am ersten Abend war ich mit Thomas auf der Eröffnungsgala. Moderiert wurde das Ganze wie in den vergangenen Jahren von SWR Moderator Marcus Brock.
Im Anschluss fand wieder der Internationale Wettbewerb (Teil 1) statt.
Richtige Kracher-Kurzfilme wurden gezeigt. Wie hoch das ITFS angesehen ist, beweisen allein 3 Kurzfilme, die für die Oscars nominiert waren.
Darunter der Oscar-Gewinner “Logorama“, ein toller Film, der ausschließlich aus Werbelogos besteht.
Mein persönlicher Favorit “La Dama y la Muerte“, ein Film produziert von Antonio Banderas, war ebenfalls für die Academy Awards nominiert. Er ist wirklich sehenswert.
Den mit 15.000 €! dotierten Award in dieser Kategorie hat letztendlich “Family Portrait” ein außergewöhnlicher Film über ein Familienportrait-Shooting, das gründlich schief geht.
Eigentlich hat mir nur ein Film nicht gefallen: ”Amanatsu” fragt mich nicht um was es geht, ich habe es nicht verstanden und ich komme mit dem japanischen Trickfilm nicht wirklich klar!
Am zweiten Festivaltag schon das nächste Highlight. Toy Story stand auf dem Programm, ein Film aus meiner Grundschulzeit. Das Besondere: Er wurde neu bearbeitet und das in 3D! Auf Englisch gefiel er mir noch besser.
Der Donnerstag war für das SWR4-Team reserviert: Frühlingsfestbesuch – ITFS Pause.
Ein weiteres Erlebnis war der Freitag, zusammen mit meinem Mitbewohner ging es wieder Richtung Kinos. “Fantastic Mr. Fox“, ein Langfilm von Wes Anderson stand auf dem Programm. Der Film ist wirklich eine Augenweide. Ich habe selten einen so schönen Trickfilm gesehen.
Wer die Möglichkeit hat sollte ihn sich anschauen, möglichst auf Englisch mit Geore Clooney und Meryl Streep als Synchronstimme.
Hier der Trailer:
Nachmittags ging es zunächst zur Disney Lecture, Thema war der neue Disney Film Tangled (Rapunzel), wir haben uns einige Szenen zum Film erhofft, da es bislang kaum Material dazu gibt. Allerdings wurden wir etwas enttäuscht, der Vortrag handelte hauptsächlich vom Character Modelling, was wir beide etwas anstrengend fanden.
Nach einem viel zu teuren Abendessen bei einem Italiener in Filderstadt ging es weiter.
Gerade noch rechtzeitig kamen wir zur Preisverleihung “Under Comission”, hier wurden Auftragsarbeiten wie Werbefilme oder Trailer prämiert. Danach gab es leckere bayrische Häppchen und Bier!
Die Preisverleihung am Sonntag war auch sehr gelungen und ein sehr bekanntes Gesicht holte sich den Preis als bester Sprecher in einem Animationsfilm ab:
Oliver Kalkofe für die Rolle als Amöbe in Monsters vs. Alien
Einen habe ich bisher ganz vergessen, David Silverman. Der Regisseur von “The Simpsons” hat das Festival entscheidend geprägt, von Dienstag bis Sonntag war er quasi rund um die Uhr zu sehen und hat mit seiner lockeren, ganz und gar nicht abgehobenen Art alle begeistert.
Müdigkeitsbedingt konnten die Vicki und ich bei seiner “Simpsons Kultnacht” nicht dabei sein, dafür sind mein Mitbewohner Lorenz und ich am Sonntag an einem Tisch mit ihm gesessen und haben mit ihm geplaudert.
Ein toller Typ!